Armierungsschicht
Das Aufbringen einer kompletten Gewebespachtelung als Armierungsschicht über den ausgetrockneten Grundputz ist mittlerweile Stand der Technik und erhält allgemeine Befürwortung. Da sich infolge des immer stärker werdenden und berechtigten Bewusstseins für Energieeinsparung und die Anstrengungen des Staates mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) Richtlinien für Neubauten festlegt, bemüht sich die Steinindustrie auf die Entwicklung von immer höheren wärmedämmenden Hochleistungsmauerwerken. Diese hoch wärmedämmenden Mauerwerke haben jedoch den Nachteil, dass diese auch spröder sind, da sich Wärmedämmung nur durch Lufteinschlüsse, demnach Luftporen, erreichen lassen. Weiter werden immer größere Flächen einer Fassade, welche aus statischen Gründen Betoneinlagen erfordern, mit Dämmstoff mauerwerksbündig überdämmt, so dass der Anspruch für die Standsicherheit einer Putzfassade mit dem herkömmlichen Grundputz nicht mehr gewährleistet werden kann. Um hier die notwendige Sicherheit, in Bezug auf Vorbeugung gegen Rissbildung, zu erhalten, ist nach derzeitigen Regeln der Technik eine vollflächige Gewebearmierung der Putzoberfläche vorzunehmen.